Brief an Bundesverkehrsminister Scheuer: Dr. Florian Toncar fordert Erhalt des Fernverkehrshaltes in Böblingen/Sindelfingen
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Florian Toncar setzt sich in einem Brief an Bundesverkehrsminister Scheuer dafür ein, dass der Fernverkehrshalt am Bahnhof Böblingen erhalten bleibt. Er begrüßt die geplante Ertüchtigung der Gäubahnstrecke zwischen Stuttgart und Zürich. Jedoch kritisiert er, dass die Wirtschaftlichkeitsbewertung für diese Maßnahmen vorsieht, dass Fernverkehrszüge nicht mehr in Böblingen halten. Dies werde der wirtschaftlichen Bedeutung der Region nicht gerecht und erschwere vielen Reisenden den Zugang zum Fernverkehr. Toncar fordert daher, andere Planungsvarianten vorzulegen.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Böblingen, Dr. Florian Toncar, zeigt sich in einem Brief an Bundesverkehrsminister Scheuer besorgt über das vergangene Woche bekanntgewordene Wirtschaftlichkeitsgutachten zum Ausbau der Gäubahnstrecke. Zwar seien die meisten Maßnahmen zur Ertüchtigung der Trasse Stuttgart-Zürich zu begrüßen. Der im Gutachten vorgesehene Wegfall des Fernverkehrshaltes in Böblingen sei jedoch nicht zu rechtfertigen: „Das wird der Bedeutung des Doppelzentrums Böblingen/Sindelfingen mit 110.000 Einwohnern und seiner hohen Dichte an Spitzenunternehmen nicht gerecht“, kritisiert der Abgeordnete.
In seinem Brief hebt Toncar zudem die Rolle des Landkreises Böblingen als Mobilitätsknotenpunkt hervor: „Ohne den Halt in Böblingen/Sindelfingen wird Reisenden südlich und westlich von Stuttgart der Zugang zum Fernverkehr deutlich erschwert. Viele Reisende aus dem Kreis Böblingen würden sich dagegen entscheiden, erst nach Stuttgart zu fahren, um dort in den Zug Richtung Bodenseeraum oder Zürich zu steigen“, warnt der Abgeordnete.
Toncar ruft Verkehrsminister Scheuer vor diesem Hintergrund dazu auf, Böblingen als Fernverkehrshalt zu erhalten und alternative Planungen vorzulegen: „Die Reisezeitverkürzung zwischen Stuttgart und Zürich muss ohne den Wegfall des Fernverkehrshaltes Böblingen gewährleistet werden“, bringt der Abgeordnete sein Anliegen auf den Punkt.