Fahrverbote vermeiden - Messverfahren für Luftwerte auf den Prüfstand stellen

Mit Blick auf die drohende Ausweitung von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge erklärt der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Florian Toncar:

„Besitzer von Dieselfahrzeugen werden durch Fahrverbote doppelt bestraft. Sie werden in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und ihre Fahrzeuge verlieren an Wert. Die Fahrverbote treffen vor allem die zahlreichen Beschäftigten in unserer Region, die tagtäglich zur Arbeit pendeln. Nicht zuletzt belasten Fahrverbote die Unternehmen der Automobilbranche und auch viele weitere Betriebe vor Ort. Viele Handwerks- und Lieferbetriebe könnten künftig gezwungen sein, ihre Fahrzeuge für teures Geld umzurüsten oder gar ihre gesamte Fahrzeugflotte auszutauschen. Und auch der Umwelt ist damit nicht geholfen, denn große Emittenten wie Busse, LKW oder auch Schiffsdiesel sind von den Fahrverboten überhaupt nicht betroffen.

Die Bundesregierung muss das durch die Fahrverbote drohende Chaos schleunigst unter Kontrolle bringen. Wir brauchen ein geordnetes Verfahren, um die notwendigen Maßnahmen für eine bessere Luftqualität umzusetzen. Die gängigen Messverfahren für Luftwerte müssen auf den Prüfstand gestellt werden, denn die geltenden Verfahren differenzieren nicht, wodurch die Stickoxid-Werte an einer Messstation verursacht werden. Wir brauchen mehr Sachinformationen und weniger Ideologie. Es kann nicht sein, dass hier aus ideologischen Gründen und ohne einen Zugewinn für die Umwelt ein Kampf gegen das Auto und unsere heimische Industrie geführt wird.“